Schlagzeilen für Rihanna

Liebe Rihanna, hiermit verleihe ich dir offiziell und allen Ernstes den ersten „Wilde-Mädchen“-Orden des Jahres. Nicht, weil du schon im vergangenen Sommer mit deinem Umbrella-Videoclip mehr als den gewönlichen R’n’B Augenaufschlag deiner Kolleginnen gezeigt hast. Oder weil du die Haare kurz trägst und auch damit mehr nach Lausbub als nach Souldiva aussiehst.

Nein, es ist egal, ob ich deine Musik mag oder die Art, wie du dich auf der Bühne bewegst. Es ist wurscht, ob du die Haare kurz oder lang trägst. Und es ist nicht wirklich wichtig, ob du am Sonntag bei der Grammyverleihung – wie sagt man so schön – abgeräumt hättest.

(C) Eva Hillreiner, www.evahillreiner.de

Das, was zählt ist, dass du an diesem Tag eine andere Art der Öffentlichkeit gewählt hast. Du hast deine Teilnahme an den Grammys abgesagt, obwohl du nominiert warst und außerdem hättest performen sollen. Laut den aktuellen Presseberichten soll dein Freund Chris Brown dich an diesem Morgen geschlagen haben. Ein blaues Auge und weitere Verletzungen sind die äußeren, die sichtbaren Folgen. Wenn das alles stimmt, dann verleihe ich dir den „Wilde-Mädchen“-Orden für deine Haltung gegenüber häuslicher Gewalt.

Dafür, dass du das Veilchen nicht hast überschminken lassen und erzählt, du seist gegen eine Tür gelaufen. Dafür, dass du konsequent warst, eben nicht so zu tun, als sei alles in Ordnung. Dafür, dass du zeigst, sich schlagen zu lassen ist nie und niemals zu entschuldigen. Dafür, dass du als prominente Frau beweist, dass Gewalt auch vor selbständigen und selbstbewusst auftretenden Frauen nicht Halt macht.

Aber es gibt auch Gegenstimmen. Feministing.com fragt, ob es ok sei, deinen Namen offiziell zu nennen, wo es am Anfang bloß hieß, Chris Brown sei wegen tätlichen Angriffs auf eine Frau verhaftet worden. Vielleicht willst du in diesem Fall gar kein prominentes Vorbild sein:

So it is the double edged sword of fame. She has the power and influence to make a statement, get the help she needs and take whatever legal means she needs to. But what if she doesn’t want to? What if she doesn’t have the support she needs? There is a strong possibility she will be demonized by the media as well. When the mainstream media covers domestic violence, it is generally not on the side of empowering women, but instead how the legal system victimizes men.

Deshalb greife ich den Mainstream-Medien vor und nenne deine Absage an die strahlende Scheinwelt der Grammy Awards ein vorbildliches Statement. Auch wenn du diesen Trubel gar nicht wolltest und dein Rückzug aus Schock und Scham geschah. Weil du prominent bist, haben wir trotzdem davon erfahren. Und das ist wichtig! Denn nur dann gilt, was ich bereits oben schrieb: Häusliche Gewalt kann überall und jederzeit vorkommen und es gibt keinen einzigen Grund auf der Welt, das nicht zu thematisieren! Wie du dich in Zukunft dazu äußern wirst oder eben auch nicht, soll deine ganz eigene Entscheidung sein.

Die Schokoladentorte, die zum „Wilde-Mädchen“-Orden gehört, können wir essen, wenn es dir wieder besser geht. Vielleicht bringst du dann auch M.I.A. mit. Denn die ist stattdessen am Sonntag aufgetreten. Mit schwangerem Neun-Monatsbauch hat sie eine fette Performance abgeliefert und gezeigt, dass durchaus noch mehr wilde Mädchen in der Musikbranche unterwegs sind. Auch mit besseren Schlagzeilen.

26 Kommentare zu „Schlagzeilen für Rihanna

  1. Wo es mir wirklich kalt den Rücken runtergelaufen ist war beim Lesen der Kommentare auf gmx.de. Okay, wir wissen alle, dass es nicht immer die geistige Elite ist, die sich die GMX-News anschaut, dennoch; da war alles vertreten – und ich konnte nicht aufhören zu lesen:

    -dass sie es verdient hat weil sie es sicherlich provozierte
    -dass sie aufhören soll, sich so anzustellen, bloss weil sie ein paar bekommen hat
    -wen es denn interessiert, weil sie als Star sich einfach was nettes kaufen könnte/soll, um die Wunden zu heilen
    -dass es unwesentlich ist, dass ihr das geschah, da es vielen Frauen täglich selbst geschieht (??)
    -dass Schwarze nichts besseres zu tün hätten, als sich den ganzen Tag zu verprügeln (auch sowas gab es!)

    Ein dickes fettes „Schämt euch!“ für solche Kommentierenden. Wirklich!

  2. @ Cassandra: Gab es denn wenigstens auch Kommentare, die diesem Quatsch widersprochen haben?

    Nicht nur die Kommentare bei gmx sind total unterirdisch, ich schüttel auch regelmäßig den Kopf, wenn ich die Kommentare bei der NZZ lese, die ja angeblich eine der besten deutschsprachigen Tageszeitungen sein soll. Also die Leserschaft, zumindest der Online-Ausgabe, scheint diesem Niveau nicht zu entsprechen…

  3. Solche „So sind die Schwarzen halt“ Kommentare gibt es auch auf den englischsprachigen Websites zu lesen, ich hab aber noch keinen gefunden der da widersprochen hat :(
    Ich hoffe mal dass die Leute einfach nur keinen Bock haben sich mit irgendwelchen Trollen rumzuschlagen als dass sie deren Meinung sind.

    Irgendwie find ich „Schlagzeilen für Rihanna“ als Titel aber unglücklich gewählt.
    Das klingt so euphemistisch :/.

  4. Ich finde, dass die Überschrift nicht euphemistisch klingt, sondern sehr ambivalent. Es erinnert einen an daran, wie nah Glück und Leid beieinander liegen können.

    Ich weiß nicht, ob Rihanna die Wunden hätte überschminken lassen können, das klang schon echt heftig in der Zeitung. Von daher halte ich den Orden für noch etwas verfrüht.

    @Cassandra: Die Kommentare sind überall der Hammer, FAZ, SpOn… selbst bei der taz falle ich manchmal vom Stuhl, was da an frauenfeindlichem Mist steht. Ich frage mich immer, ob halt nur Spinner sich trauen was zu sagen oder das tatsächlich Abbilder der allgemeinen Volksmeinung sind…

  5. Ich würde sagen, das sind vor allem die Leute, die nicht bereit sind, für Bildung (ergo: einem Zeitungsabo) Geld auszugeben und deswegen immer nur die Online-Ausgaben lesen und dort dann auch gleich ihren Senf hinschmieren. Die Taz lesen viele auch online zur „Feindbeobachtung“.

    Wenn ich morgens meine Zeitung am Frühstückstisch durchlese, muss ich schon sehr viel Energie aufbringen, den Text im Online-Angebot der Zeitung zu suchen und zu kommentieren. Da sag ich lieber mal kurz was zu meinen Frühstückskollegen und gut is.

  6. Ja, es gab auch ein paar, die den Kommentaren wiedersprochen hatten. Auch bildete sich eine heftige Debatte um die Meinung, dass es in der Art Schwarzer läge, sich so zu verhalten. Dennoch waren leider die, die widersprochen hatten in der absoluten Minderheit.
    Anfangs dachte ich der geringe Widerspruch liege am Portal (gmx halt), aber wie SoE erwähnte gab es das gleiche auch in der Taz usw. Schade auch, mir schien es als bekäme der O-Ton dieser Art auch zu einem erheblichen Frauenanteil Zustimmung, jedoch positiv; unter denen, die widersprachen fanden sich mehr Frauen als Männer.
    Habe dann irgendwann abgebrochen, morgens früh sowas zu lesen versaut einem fast den Tag.

  7. Ich mag Rihannas Musik nicht so-o-o-e-e-e-o-a. Aber aus dem obigen lese ich, dass sie wieder Single ist? Gaanz so schlimm sind die Lieder dann ja auch wieder nicht-icht-icht-o-a…

    Also zur Zusammenfassung: Rihanna wird von ihrem Freund geschlagen. Die zeigt ihn an und geht nicht zu den Grammys? Gut gemacht.

    Was die Idioten in Kommentaren angeht, wie lautet noch die Internetgleichung? Person + Anonymität = Arschloch?

  8. Der taz-Artikel ist unauffindbar. Haben sie den wegen der Kommentare vom Netz genommen? Das Löschen der Kommentare hätte doch genügt, oder?

  9. Erschreckende Kommentare gibts auch auf Chris Brown seiner myspace Seite.
    Kleine Auswahl:

    >>Do I Condone Domestic Violence Hell No But Nobody Knows What Exactly Happened But I Do Know How Women Tend To Take Advantage Of The Justice System And Use It To Their Advantage <>hang in there Chris. your true fans will always have your back no matter what.<<

    Da langt man sich doch an den Kopf!

  10. Ich muss Cassandra zustimmen was gmx angeht. Ich hab das letzte Nacht zufällig entdeckt und mir ist echt die Kinnlade runtergeklappt. Es gab zwar auch ein paar wenige vernünftige Stimmen, aber die absolute Mehrheit hat sich unmöglich benommen.
    Die Behauptung Rihanna hätte das doch bestimmt gefallen (in einem sexuellen Kontext) fiel auch nicht nur einmal.
    Und dann gab es natürlich noch die Stimmen die daran erinnerten, dass ja auch Männer dauernd von Frauen geschlagen werden, man hört halt nicht so viel davon. (Schluchz.)

    Das Hammer-Argument war aber (ich formuliere das jetzt aus meiner Erinnerung, ich habe keine Lust nochmal in diesen Sumpf zu steigen):
    Von wegen Emanzipation, da wollen Frauen die gleichen Rechte wie Männer und stellen sich dann an wenns mal rauer zugeht. Sie hätte doch auch gut zurückschlagen können!
    Als jemand einkenkte, emanzipiert sein würde doch nicht bedeuten sich prügeln zu wollen, erklärte der Verfasser dieses Murkes dann dass in diesem Fall gleiches Gehalt ja wohl auch nicht angebracht wäre…Äh. Ja.

    Ich höre lieber auf, gestern Nacht habe ich es geschafft eine volle Stunde lang aus diesem Forum zu zitieren. Es macht mich einfach unheimlich wütend.

    Danke für diesen Eintrag, Mädchenmannschaft, das Gegengewicht hab ich gebraucht.

  11. rattenmaus,

    „Und dann gab es natürlich noch die Stimmen die daran erinnerten, dass ja auch Männer dauernd von Frauen geschlagen werden, man hört halt nicht so viel davon. (Schluchz.)“

    Ich will da gar nicht drüber reden, nur so als Anmerkung – wenn Männer nicht mit „(schluchz)“ herablassenden Kommentaren von Frauen und Männern rechnen müssten, wenn sie das Thema mal zur Sprache bringen, würden es vielleicht auch mehr tun, und das Thema häusliche Gewalt würde bei spezifischen Diskussionen um Gewalt gegen Frauen nicht immer zu einem verbalen Geschlechterschlachtfeld verkommen, in dem sie sich angegriffen fühlen und es um das eigentliche Thema gar nicht mehr geht. Just saying.

  12. Selbst wenn das Rihanna im sexuellen Kontext gefallen würde, wäre es außerhalb desselben trotzdem scheiße von Herrn Brown.

    Und es gibt auch missbrauchte Männer – dass es bei prügelnden Geschlechtern allerdings Parität herrsche, können wir uns trotzdem abschminken.

  13. @jj: außerdem ist es, finde ich zumindest, die falsche Reaktion, zu sagen: „Eine Frau wurde geschlagen…? Tja, Männer werden auch geschlagen.“ Wenn man (Frau) auf diesen und die anderen, man muss echt sagen: perversen Kommentare mit „Schluchz“ reagiert, und dann dieses „Schluchz“ als die oder zumindest Ursache des ganzes Wulstes bezeichnet wird, ist das imho eine leicht verschobene Perspektive, meinst du nicht auch?

  14. Lini,

    wie gesagt, ich will da eben aus dem Grund hier nicht unbedingt diskutieren. Das Problem ist, daß eine Aussage über Gewalt an Frauen von Männern als persönlicher Angriff gewertet wird, der sie dazu bringt, sich zu verteidigen. Die Aussage „*ein* Mann hat *eine* Frau geschlagen“ wird zu „Männer sind Schweine und schlagen Frauen“ – was einen Verteidungsreflex hervorruft. Was auch immer eine „verschobene Perspektive“ in diesem Zusammengang sein mag, das „Schluchz“ ist aus meiner Sicht sicher ein nicht unwesentlicher Teil der Ursache. Wenn Männer das Gefühl hätten, auch als Opfer ernst genommen zu werden (und zwar von Frauen *und* Männern) dann würden Berichte über häusliche Gewalt nicht mehr direkt zu einer männlichen Verteidigungshaltung führen. Wie gesagt, das war nur eine kleine Bemerkung an „rattenmaus“.

  15. Verena: Sehr guter Artikel, auch, wenn ich deine Definition von „wild“ immer noch nicht so ganz durchschaut habe.

    Irgendwie wurde aus der Diskussion aber eine „viele-gmx-Kommentierer-sind-Arschlöcher“-Diskussion (und ja, die entsprechenden Kommentare sind abstoßend in ihrer Frauenverachtung oder ihrem Rassismus), und ich glaube, morgen um diese Uhrzeit werden hier dutzende Kommentare darüber stehen, ob jj’s Einwand okay war oder nicht.

    Was eigentlich mit der Anerkennung von Rihannas Haltung absolut gar nichts mehr zu tun hat. Schade.

  16. Zum Thema „Schluchz“. Es tut mir leid dass ich mich da blöd ausgedrückt habe. Es war nicht meien Absicht männliche Opfer von häuslicher Gewalt zu verspotten, aber eigentlich kann mans nciht anders verstehen.
    Was ich eigentlich ausdrücken wollte, war meine Wut darüber dass jedesmal (Bsp auch Genitalverstümmelung) wenn es speziell um das Leid von Frauen geht, garantiert irgendwelche Leute auftauchen und schreien „ABER DIE MÄNNER! Denen geht es auch schlecht!“. Das mag sein, das tut mir leid, aber das interessiert einfach in dem Moment nicht. Es muss auch mal einfach „nur“ um Frauen gehen können.
    Zumal „Auch Männer werden geschlagen“ in diesem Fall so benutzt wurde, als würden Frauen garnicht öfter Opfer solcher Taten, sie würden sich nur lauter aufregen.

  17. Seit ich mich in den verschiedensten Foren „bewege“, bin ich nicht nur über das allgemeine – nicht nur sprachliche Niveau – erbost, sondern auch über die unwürdigen Inhalte!
    Als „ältere“ Generation, sind mir die, oft enorm brutalen Äußerungen – die nicht gelöscht werden – wie ein „Hammer in’s Gesicht!“
    Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass sich Global die Menschen zurück entwickeln, was ihre Emotionale Intelligenz anbelangt. Wird auch nicht gefördert. Und, dass wir Frauen aller couleur, dies wieder heftig abbekommen! Ganz selbstverständlich im Gedanken- wie Handlungsgut bei den Meisten – leider auch im eigenen Geschlecht.
    Ich kann nur hier aus der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ zitieren: „Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitgleider der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet, da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, dass einer Welt in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt,… Und so weiter, und so weiter. Wir müssen dies jeden Tag laut äußern, dass Gewalt – in jeglicher Form – in keiner Art und Weise zu tolerieren ist, und es beginnt schon im Babyalter, auch für das männliche!

  18. ich finde es sollte bei diesem thema gar nicht so sehr darum gehen ob ein mann oder eine frau geschlagen wurde. dafür gibt es ja das wort „häusliche gewalt“ dass das geschlecht des opfers (und des täters) nicht definiert. es ist gut dass sich jetzt ein mensch dagegen gewehrt hat und das öffentlich geworden ist. punkt.
    @sonnenschein: ich glaube, ehrlich gesagt nicht, dass sich die EI der menschheit tatsächlich zurückentwickelt… das internet macht es nur vielen menschen (z.B. auch aus unteren bildungsschichten) möglich anonym (!!!) ihre meinung zu äußern.
    das viele von den menschen die jetzt in solchen foren ihre meinung zum besten geben, vielleicht nicht die mühe investieren würden einen leserbrief an irgendeine zeitung zu schreiben und erst recht keinen namen unter solche kommentare setzen würden, darfst du nicht vergessen.

  19. @Erna

    das internet macht es nur vielen menschen (z.B. auch aus unteren bildungsschichten) möglich anonym (!!!) ihre meinung zu äußern.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen mit Abitur und/oder Uniabschluss in diesen Foren die „Sau raus lassen“ … gerade bei Onlineversionen der intellektuelleren Zeitungen wie Die Zeit oder der Welt ist mir das häufig aufgefallen. Da sind die Kommentare nämlich oft sehr eloquent formuliert, was auf einen hohen Bildungsgrad schließen lässt… dein Argument finde ich also etwas einseitig…

  20. @verena: deshalb sagte ich „auch“. mir ging es eher darum dass der zugang zu foren heute eben allen offen steht, nicht so sehr darum dass solche kommentare nur aus unteren bildungsschichten kommen. ich meine, dadurch dass jeder (was ich gut finde) anonym (auch gut, aber sorgt halt dafür das meinungen oft unreflektiert geäußert werden) seine meinung überall posten kann ergibt sich eben ein breiteres meinungsbild. das bedeutet aber meiner meinung nicht dass die emotionale intelligenz insgesamt abnimmt, sondern nur das solche meinungen eher öffentlich gemacht werden können bzw es einfacher ist undifferenziert drauflos zu kommentieren.

  21. „dafür gibt es ja das wort “häusliche gewalt” dass das geschlecht des opfers (und des täters) nicht definiert. es ist gut dass sich jetzt ein mensch dagegen gewehrt hat und das öffentlich geworden ist. punkt.“

    Ein Satz, der das Thema meines Erachtens sehr gut zusammenfasst. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden.

    „Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass sich Global die Menschen zurück entwickeln, was ihre Emotionale Intelligenz anbelangt.“

    Ich denke nicht, dass wir derzeit nicht einen Verfall der Menschheit (bzw. deren Emotionalität) erleben, sondern eine Umstellung der Kommunikation bzw. der kommunikativen Räume und Bedingungen, sowie der Information im Allgemeinen.

    Anonymität kann man schätzen, man muss aber vor allem auch lernen sie einzuschätzen. Und natürlich muss man berücksichtigen, dass in Internetforen, Blogdiskussionen und Informationsthreads eine bestimmte Gruppe von Menschen herumtreibt (zu denen wir übrigens auch gehören), die nicht enfach so mit der Allgemeinheit gleichgesetzt werden sollte.

  22. so, nun sieht man, was mit männern passiert, die ihre freundin verprügeln: sie werden geheiratet! (und ihre anzeige gegen ihn ist natürlich zurückgezogen)
    ich bin sprachlos!
    na, rihanna, da hast du ja sicher eine erfüllte ehe vor dir, herzlichen glückwunsch zu dieser wahl!

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