Nicht wegen Feminismus oder so – die Blogschau


Heute im Programm: Kinder, Liebe, Umfragen. Und ein Leben als Petit Four. Vielleicht.

Luise Pusch berichtet bei fembio über ihre neue Twitter-Seite und schreibt, warum sie keine „follower“ haben wird.

„Wie sieht es hinter der poststrukturalistischen Rhetorik der Piraten mit den ‚Geschlechterrollen‘ innerhalb der Partei aus?“ fragt Regina Frey beim genderbüro anlässlich der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September.

Antje Schrupp denkt bei Über Liebe und Freiheit gemeinsam mit Franziska zu Reventlow über … na klar … die Liebe und deren Geschlecht (oder auch nicht) nach.

Missy-LeserInnen sind zur Teilnahme an einer Umfrage zum Missy Magazine – ein Diplomarbeitsprojekt an der Uni Erlangen – aufgerufen. Dauert etwa 15 Minuten.

Auf eine weitere Studie in Entstehung weist Katrin Rönnicke hin. Es geht um die Darstellung der Geschlechter im Kinderfernsehen, Eltern zum Mitmachen gesucht.

„Mädchen auch zu den Autos und Jungs auch zu den Puppen“ – das ist doch nicht so schwer. Manu bloggt den Beschwerdebrief ihres Sohnes (7) und der macht Hoffnung für die Zukunft.

Eine aktuelle Linksammlung rund um Mütter, Schwangerschaft und Eltern findet sich bei dem ohnehin empfehlenswerten Blog fuckermothers. feministische Perspektiven auf Mutterschaft.

rasha h. khaya, die West-Östliche Diva, ruft uns die „Women 2 Drive“-Kampagne in Saudi-Arabien wieder ins Gedächtnis.

Beate Hausbichler war für diestandard.at beim Girls Rock Camp in Niederösterreich und hat unter anderem dieses Argument aufgeschnappt, warum rein weibliche Räume manchmal gut sind: „Nicht wegen Feminismus oder so, aber jede kann sich so besser verwirklichen.“

Paula von Puzzlestücke spielt ein Adventure Game und ärgert sich über die Sprüche der Figuren – Lookism galore.

Michaela schreibt bei Erlebnisse und Gedanken über ihre Freundin Farah und deren Diplomarbeitsprojekt über die Diskriminierung transidenter Menschen.

Und zum Schluss: Beim blogabsatz gibt es einen schönen kleinen Text über das Leben, die Arbeit und mögliche Alternativen.

Termine
Das 2. bundesweite Netzwerktreffen junger Feministinnen innerhalb und außerhalb der Mädchenarbeit vom 2. bis 4. September in Darmstadt. Mehr Infos gibt’s hier.

3 Kommentare zu „Nicht wegen Feminismus oder so – die Blogschau

  1. Sehr charmant ausgedrückt: nicht wegen Feminismus oder so – nur weil das Leben sonst nicht ganz gerecht ist.
    Weil frau manchmal eine Atempause braucht,solange die Geschlechtergerechtigkeit noch so weit entfernt scheint.

  2. Die feministiesche Sicht aufs Muttersein:

    „Sie [die Frau] empfindet sie [die Schwangerschaft] gleichzeitig als eine Bereicherung und als eine Verstümmelung. Der Foetus ist ein Teil ihres Körpers und auch wieder ein Parasit, der auf ihre Kosten lebt. Sie besitzt ihn und wird doch wieder von ihm besessen. Er schließt die ganze Zukunft in sich, und indem sie ihn in sich birgt, fühlt sie sich weltenweit. Aber gerade dieser Reichtum hebt sie auf, sie hat den Eindruck, sie sei überhaupt nichts mehr. Eine neue Existenz ist im Begriff, sich zu offenbaren und ihre eigene Existenz zu rechtfertigen, und darüber ist sie stolz. Aber sie fühlt sich auch als das Spielzeug dunkler Mächte, sie wird hin- und hergeworfen, vergewaltigt.“
    „Aber sie [die Mutter] fürchtet sich auch, mit einem Schwächling, einem Ungeheuer niederzukommen, weil sie die scheußliche Zufälligkeit des Körpers kennt, und dieser Embryo, der in ihr haust, ist ja nichts wie Fleisch.“

    Simone de Beauvoir

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