lesbisch, queer, utopisch – es ist genug für alle da

Der WM-Aufreger der letzten Tage ist leider nicht die glanzvolle Leitung der deutschen Nationalmannschaft sondern die Lesben-Hetze von Nigerias Bundestrainerin Eucharia Uche. Wer regelmäßiger feministische Blogs liest, den wird das nicht überraschen. Die Homosexuellen-Feindlichkeit in einigen afrikanischen Staaten ist hier immer wieder ein trauriges Thema. Deshalb mit der wöchentlichen Blogschau weiter am Ball bleiben:

Passend zum Thema „Lesben und Fußball: Ein dickes Ding meldet L.Mag. Beim WM-Spiel in Mönchengladbach wurden Banner mit der Aufschrift „Fußball ist alles, auch lesbisch“ verboten. ‚Die Fifa wolle das nicht‘ hieß es als Begründung.

leena.de dagegen macht alles richtig und erlöst die „Frauen“fußball-WM aus ihrem Sonderfall-Trikot, um es den Männern anzuziehen. „Das-überhör-ich-schlicht“-Reaktionen darauf schildert sie in ihrem Blog.

In seinem Politik-Blog auf Zeit.Online wirft Jan Kercher einen Blick auf den Frauenanteil in der deutschen Politik. Drei Ministerpräsidentinnen in deutschen Bundesländern, der Frauenanteil in Spitzenämtern bei den Grünen am höchsten und trotzdem die „gläserne Decke“ bei Spitzenämtern von Fraktions- und Parteivorsitz.

Missy-Gastbloggerin im Juni Khaos.Kind „verschwendet“ ein paar Gedanken an Utopien – aus einem  persönlichen  und zum Teil praktischen Blickwinkel.

Am 13. August finden bundesweit die „Schlampenmärsche“ statt. Ob Slutwalks wirklich sinnvoll sind, diese Frage stellt das Mädchenblog. „Ist es emanzipatorisch das Wort ‚Schlampe‘ durch Selbstbezeichnung und Neuinszenierung aus der patriarchalen Schmuddelecke zu holen. Und sind High-Heels, Miniröcke und Netzstrümpfe für Frauenbefreiung wirklich notwendig?“ Denn es geht um mehr als das Recht „sexy zu sein“.

Wer jetzt nichts mehr lesen mag, der hört zu: Und zwar beim Motor.FM Interview zum Slutwalk Berlin.

Und doch noch ein bisschen was zu lesen: Sina’s Blog startet in dieser Woche eine „Erste Fragen- und Antworten- Runde!“ zu ihrem Job als Sexarbeiterin.

Noah Sow reagiert auf Rassismus in Kinderbüchern mit einem Aufruf zum Generationenvertrag, der alle publizierenden PoC (People of Colour) Autor_innen verpflichtet, „in ihrer Schaffenslaufbahn zumindest ein Kinderbuch zu schreiben“.

Und noch ein Termin für Filmfreaks und solche, die es werden wolllen: Am 9. und 10. Juli findet im Rahmen des Queer:Film:Festivals paranoid:paradise #2 in Leipzig ein Symposium zu Queer, Film und DIY statt. Beim Paranoid Symposium am Samstag ist auch MM-Mitglied Nadine Lantzsch mit dabei.

 

5 Kommentare zu „lesbisch, queer, utopisch – es ist genug für alle da

  1. Nur so am Rande. Die Gastbloggerin des Missy Magazines heißt „Khaos.Kind“. Geschlechterchaos heißt das Blog :)
    Aber danke fürs Verlinken, freut mich sehr!

Kommentare sind geschlossen.

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