“Lesben und Schwule sind ungewollt kinderlos, von Staats wegen” – Kurz notiert

Noch ein paar Stunden kann die Petition „Stop the ‚Kill the Gays‘ Law Now“ (deutsche Version: „Stoppt das Anti-Homosexuellen Gesetz in Uganda„) unter­schrieben werden. Diese fordert den ugandischen Präsidenten Museveni dazu auf, ein Veto gegen das Gesetz einzulegen, das lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Lebens­weisen unter Todesstrafe stellen würde.

Jürgen Kriege schrieb auf frauensprache.com die Er­fahrungen sei­nes Autor_innen­teams auf, wel­ches un­bewusst Ge­schlechter­stereo­type in einem Mathe­matikbuch reproduzierte.

Kristina Schröder hat es sich zum Ziel gesetzt, die finanziellen Hilfen bei der künstlichen Befruchtung aufzustocken, um „ungewollt kinderlose Paare besser zu unterstützen“. Auf die Frage, ob auch Homo­sexuelle davon pro­fitieren, ant­wortet die Familien­ministerin aus­weichend. Julia Seeliger bringt es in der Taz auf den Punkt: „Lesben und Schwule sind ungewollt kinderlos, von Staats wegen.“

Fundstück der Woche und passend zum Mutter­tag auf thesocietypages.org: Mutter und Tochter vereint in Glück­seligkeit – und zwar beim Saubermachen!

Lori von feministing.com macht sich Ge­danken über den Tod Osama Bin Ladens und die teils skurrilen Reaktionen wie Freude und Jubel. Sie analysiert, welche Rolle Gender dabei spielen könnte und ver­linkt ein sehens­wertes Video, in dem Kin­der zum Tod Bin Ladens befragt werden.

Das Projekt Deaf Not Dumb hat ein wunderbares Rap-Video in Gebärdensprache gemacht und prangert die dis­kriminierende An­nahme an, dass gehör­los oftmals mit dumm gleich­gesetzt wird.

Der Forschungsbereich Gender & Medien der Universität Wien hat einen Call for Pape (doc) ausgerufen: „GFM Best Publication Award Gender&Medien“. Eingereicht werden können wissen­schaft­liche Aufsätze in deutscher oder englischer Sprache, die im Jahr 2010 publiziert worden sind. Deadline: 31. Mai 2011.

6 Kommentare zu „“Lesben und Schwule sind ungewollt kinderlos, von Staats wegen” – Kurz notiert

  1. Zu künstlicher Befruchtung: Der Vorschlag von Kristina Schröder bezieht sich nur auf verheiratete Paare, denen die Krankenkassen die Kosten (zur Hälfte, dreimal) erstatten. Das schließt alle gleichgeschlechtlichen Paare aus, weil die von Rechts wegen von der Ehe ausgeschlossen sind; sowie alle anderen unverheirateten Frauen oder Paare.
    Mehr dazu in meinem Blog: http://wp.me/p1upoZ-2s

  2. Zur künstlichen Befruchtung/zum Kommentar von Julia Sealiger: Mir ist aber nicht klar, warum man denn die Interessen von verheirateten heterosexuellen Paaren als weniger legitim betrachtet als die homosexueller Paare. Wäre es nicht sinnvoller eine Unterstützung für alle gleichermaßen zu fordern? Also für heterosexuelle Paare (und zwar auch unverheiratete!), homosexuelle Paare und alleinstehende Frauen.
    Das Kristina Schröder auf diesen Augen blind ist, ist doch nicht weiter überraschend…

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