Kurz erwähnt

Alice Schwarzer kommentiert auf Spiegel Online den Rücktritt von Margot Käßmann als „Falsch für uns Frauen, falsch für sie selbst“.

Das BitchMagazine berichtet über eine französische Kampagne mit dem Titel „Frankreich investiert in seine Zukunft“, welche den französischen BürgerInnen die 35 Milliarden Euro teure Verschuldung der Regierung näher bringen sollte. Diese sorgte für Aufsehen, da sie die Zukunft Frankreichs direkt an die Gebärfreudigkeit der Französinnen koppelte. Parodien folgten.

Ebenfalls gefunden auf BitchMagazine: Die Transphobie des so genannten Ökofeminismus.

Comic-Fans aufgepasst: Auf GenderAcrossBorders gibt es ein wunderbares Interview mit Alison Bechdel, u.a. bekannt für ihre Comic-Reihe Dykes to Watch Out For.

Gute Nachricht für SpanierInnen: Das neue spanische Abtreibungsgesetz erlaubt die straffreie Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche und bis zur 22. Woche im Falle schwerer gesundheitlicher Risiken für die Mutter oder von Missbildungen des Fötus.

Wie dieStandard.at berichtet, macht eine Werbekampagne mit Paris Hilton einem brasilianischen Bierkonzern derzeit Schwierigkeiten. Das nationale Frauenrechts-Sekretariat und VerbraucherInnen reichten Klagen gegen den erotischen TV-Spot und die Internetseite ein.

Am 6. Februar 2010 startete „STOP FGM NOW!, eine gemeinsame Kampagne der Waris Dirie Foundation und führender Organisationen im Kampf gegen Genitalverstümmelung. Kritik kommt von Jezebel.com.

3 Kommentare zu „Kurz erwähnt

  1. „Zu vielen konservativen Kräften war dieser dritte Makel deutlich einer zu viel: Erstens Frau, zweitens geschieden, drittens ein Glas zu viel getrunken. Doch hatte ja der Rat der evangelischen Kirche ihr gleichzeitig sein Vertrauen uneingeschränkt ausgesprochen.“

    Was denkt ihr denn über den Rücktritt? Ich halte ihre Entscheidung auch für falsch, aber was AS schreibt ist doch schon fast eine Beleidung für sie – sie ist nicht zurückgetreten weil *sie* es für richtig hielt, sondern weil sie eine Frau ist. Weil Frauen offenbar nicht mit kognitiver Dissonanz umgehen können, und Männer tendenziell nicht so moralisch sind und man ihnen Vergehen vermeintlich eher nachsieht. Um ehrlich zu sein, von all den Beiträgen, die sich ja zumeist bedauernd, aber auch respektvoll gegenüber ihrer bedauerlichen, aber doch konsequenten Entscheidung, zeigen, halte ich das für den respektlosesten.

  2. Ach, AS hat mal wieder daneben gegriffen – ist ja nichts Neues. Außer platten Verallgemeinerungen auf der Linie von „Männer haben kein Gewissen“ und „alle Jesuiten sind Kinderschänder“ hat auch diesmal nichts zu bieten. Aber was erwarten wir von jemandem, der Werbung für die Bildzeitung macht?

    Ich finde es im Übrigen richtig, dass Käßmann zurückgetreten ist. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen, wäre sie Politikerin, aber für eine Bischöfin und Ratsvorsitzende der EKD war das einfach zu viel. So aber teile ich ihre Einschätzung, dass sie durch den Vorfall zu viel ihrer Autorität eingebüßt hat. So beendet sie die Affäre zügig und mit Würde und steht im Zweifelsfall in ein, zwei Jahren wieder für Leitungspositionen zur Verfügung.

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