Keine Eile im Gesundheitsministerium

Anträge der Grünen und der Linksfraktion zur Verbesserung der Situation der Hebammen sind letzte Woche im Bundestag abgewiesen worden, berichtet gerade Das Parlament. Die Linksfraktion hatte bessere Vergütung gefordert, während die Grünen darauf drangen, endlich systematisch Informationen zur aktuellen Situation zu sammeln. Kritik gab es von Seiten der Regierung:

Die CDU-Abgeordnete Stefanie Vogelsang äußerte in der Debatte ihr Unverständnis, dass die Grünen bereits einen weiteren Antrag vorgelegt hätten, ohne die geforderten Daten abzuwarten. Diese solle eine Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums bringen.

Warum sie einen weiteren Antrag eingebracht haben, erläutern die Grünen in einer Pressemitteilung. Danach ist die vom ehemaligen Gesundheitsminister Philip Rösler versprochene Studie noch nicht einmal ausgeschrieben. Seit über einem Jahr weisen die Hebammen auf ihre Situation hin und haben dabei auch die bisher erfolgreichste Onlinepetition gestartet. Zum Anfang diesen Jahres haben viele Hebammen und Geburtshäuser die Geburtshilfe bereits aufgegeben – wieviele es genau sind, weiß niemand. Aber im Bundesgesundheits­ministerium scheint man auch nicht in Eile, mehr herauszufinden.

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