Zu kämpfen gibt es immer etwas

Dieser Text ist Teil 32 von 395 der Serie Kurz notiert

Was letzte Woche geschah und wir nicht kommentierten:

Die Welt sang das dröge alte Schlaflied von den kinderlosen Akademiker(inn)en und forderte, dass Fortpflanzung unbedingt wieder natürlicher werden muss. Wie eine derart komplexe Thematik, die von so vielen Faktoren abhängig ist, wäre immer wieder erstaunlich, wenn es nicht so vorherehbar wäre.

Die US-amerikanische Popsängerin Kelly Clarksson ist diesen Monat auf dem so genannten Gesundheitsmagazin Self abgebildet. Die Titelgeschichte des Blattes befasst sich mit der immer wieder brandheißen Frage How die Leserin ihr Dreamgewicht erreichen kann.

Screenshot via Spiegel Online
Screenshot via Spiegel Online

Clarkson, deren Gewicht in der Kategorie „Fluktuierend“ zu verorten ist, hat die Redaktion auf das Gewicht gefotoshopped, was ihrer Ansicht nach „Ihre beste Seite“ ist – und weil sich darüber wirklich sehr viele Leserinnen ärgern, hat sich Self damit wahrscheinlich dramatische Abo-Einbrüche eingehandelt, wie Spiegel Online berichtete.

Der UNIFEM – also der Entwicklungsfond der Vereinten Nationen für Frauen – hat ein neues Video auf youtube veröffentlicht. Darin wird der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen HIV/Aids, Bildung und Frauenrechten erklärt. Laut UN werden bis 2010 25 Millionen Kinder weltweit ihre Mütter an AIDS verlieren. Die Fürsorge für diese Kinder fällt fast immer anderen Frauen in der Familie zu – und das wiederum führt oft zur Verarmung dieser Frauen. Der Film ist voller interessanter Fakten und Frauen, sehr bewegend und unbedingt sehenswert.

Frauenboxen ist ab 2010 olympische Sportart. Hurra!

12 Kommentare zu „Zu kämpfen gibt es immer etwas

  1. Wenn dieser notwendig wäre, dann gäbe es diesen ganz sicher.

    Die Entwicklung der Männer wird ja nahe zu durch jeden Entwicklungsfonds gefördert um dieses Gleichgewicht aus zu gleichen gibt es eben nochmals diesen Speziellen.

  2. In ärmeren Gesellschaften sind oft die Frauen noch viel ärmer als die Männer. Deswegen sind hier spezielle Entwicklungsfonds für Frauen notwendig.

    Kelly Clarksons muss sich womöglich oft selbst fragen, was an ihr eigentlich fürs Foto schön genug ist. Das ist Gift fürs Selbstwertgefühl.

  3. Hehe…Frauenboxen wird olympisch….aber Schlammcatchen hätte mir besser gefallen….ich mag Frauensportarten :-)

  4. So Typen wie Poopex rufen einem ins Gedächtnis, wie viel Aufklärung wir eigentlich noch brauchen. Wahrscheinlich dachte er, der Kommentar wäre ganz harmlos… Kotz.

  5. Natürlich haben Feministinnen Humor. Aber sie haben auch gewisse Ansprüche an diesen.
    Blöde Sprüche bleiben aber eben auch mit Humor: blöde Sprüche.

  6. Mich würde das Video auf Youtube interessieren. Könnte bitte jemand den Link posten, ich suche glaube ich falsch danach.

Kommentare sind geschlossen.

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