Hip Hop wird jetzt homo

3sat hat einen sehenswerten Bericht über queeren HomoHop. Interviewt wurde zum Beispiel Morch Guykill, der der Homophobie seiner rappenden Kollegen mit einem feinen Liebeslied entgegentrat. Mit dabei waren auch unser aktueller Samstagabendbeat Scream Club und die queer/feministische Rapperin Sookee, die kritisierte, dass Rapper wie Bushido salonfähig geworden seien und von Talkshow zu Talkshow tingelten, ohne dass deren Sexismus und Homophobie ernsthaft hinterfragt würden. Die Alternative zu menschenverachtenden Hip Hop kommt aus den USA und wird durch Künstler_innen wie Sookee auch hier im Lande kultiviert: HomoHop.

Frauen und Homosexuelle haben in der von Machos dominierten HipHop-Szene eigentlich nicht zu suchen. In Amerika allerdings drehen Musiker den Spieß schon seit Jahren um. Statt offener Homophobie im Hiphop offene Homosexualität. „HomoHop“ wird jetzt auch nach Deutschland importiert.

Eine hitzige Diskussionsrunde von Black Tree TV zu Sexismus und Hip Hop u.a. mit US Rapper Nelly findet ihr auf Sociological Images.

3 Kommentare zu „Hip Hop wird jetzt homo

  1. Sehr cool, dass ihr diesen Beitrag hier postet. Hip Hop jenseits des (Hetero-)Sexismus muss bekannter werden, also weiter so! Habe allerdings eine kleine Anmerkung zum Text. Ihr schreibt:

    „Die Alternative zu menschenverachtenden Hip Hop kommt aus den USA und wird durch Künstler_innen wie Sookee auch hier im Lande kultiviert: HomoHop.“

    Die alternative zu menschenverachtendem HipHop ist eben HipHop jenseits des (Hetero-)Sexismus, das kann von allen möglichen Leuten kommen, fällt aber glaube ich dann nicht unbedingt unter den Begriff HomoHop, auch wenn es queere Themen hat. Sookee sagt zu dem Beitrag auf ihrer Homepage:

    „ach ja: den begriff ‘homo hop’ find ich übrigens wahnsinnig ungelenk. hab ich der redakteurin auch gesagt. nur damit ihr’s wisst.“

  2. bin ich die einzige, bei der der beitrag nicht abgespielt wird?

    falls jemand z.b. deiner eigenen verwandtschaft „homo hop“ (ja, ungelenk trifft es gut) nahe bringen will und die liebeslied-ästhetik eher nervt, hier noch eine alternative, die man auch gerne papa mal vorspielen kann:
    Blumio feat. Jessica Jean – Die Welt ist schwul: http://www.youtube.com/watch?v=yqG4EzAVs50
    leider gehen mir solche beyoncigen frauen schon sehr auf die nerven, aber ansonsten mäßig-nette idee. bleibt leider auch etwas im ohr.

  3. @ bubi zitrone

    bei mir funzt’s.

    @ alle Interessierten: In einem Radiointerview hat sookee den Begriff „HomoHop“ problematisiert – wie, warum, und so erfahrt ihr hier.

Kommentare sind geschlossen.

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