Hebammen, Sport, Burka, Sarah Palin, Models

Die Zukunft der Hebammen als Geburtshelferinnen ist noch ungeklärt – ein Artikel in der ZEIT macht derweilen klar, dass es Geburtshelfer_innen heißen muss. Sie berichtet über Deutschlands derzeit einzigen Entbindungspfleger.

Frauensportarten werden immer beliebter – bei Frauen. Beim Fernsehen eher nicht, sagt eine Studie des Center for Feminist Research der University of Southern California. Im Fokus steht die Berichterstattung des US-amerikanischen Senders ESPN.

Die ZEIT schreibt in einem Kommentar über das aktuelle Burka Verbot in Frankreich: „Ein Burka-Verbot beendet die Unterdrückung von Frauen nicht.“

Im Interview mit Zeit online erklärt der Vorstandvorsitzende von Nestlé, Gerhard Berssenbrügge, warum er nichts von einer Frauenquote hält. Schließlich müsste es doch darum gehen, „die besten Köpfe ins Top-Management zu holen – unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelt“. Soso…

Laut Spiegel Online spricht einiges dafür, dass Sarah Palin sich 2012 als US-Präsidentschaftskandidatin der Republikanischen Partei bewerben will.

Und noch mal Spiegel Online: Hier scheint die Tatsache, dass NRW nun von einer Ministerpräsidentin regiert wird, die auch noch weitere Frauen in Kabinett holt, von besonderer Bedeutung zu sein. Oder wie lassen sich Artikel-Überschriften wie diese erklären: Frauen-Doppelpack vor Machtübernahme in NRW, Angriff der Power-Frauen, Kraft holt fünf Frauen ins Kabinett

TransGriot beklagt den immer noch anherrschenden Mangel an schwarzen Models und verlinkt einen thematisch passenden Film „The Colour Of Beauty“ .

4 Kommentare zu „Hebammen, Sport, Burka, Sarah Palin, Models

  1. “die besten Köpfe ins Top-Management zu holen – unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelt”.

    Ich glaube, der gute Herr hat da was nicht verstanden… Eben weil es darum geht, die besten Köpfe ins Top-Management zu holen ist die Quote so wichtig. Vielleicht würde ein Gespräch mit Herrn Obermann helfen? Natürlich ist es schöne Publicity für die Telekom, wenn sie die 30%-Quote für Führungspositionen auch als Sinnbild für Chancengleichheit verkauft, aber das war sicher nicht die Motivation. AbsolventInnen von wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind zu 60% weiblich, da werden ganz offensichtlich Talente verschwendet, wenn sich in Führungspositionen ein deutlich geringerer Frauenanteil wiederfindet.

  2. meine 5 cent (europäisch)

    – sportberichterstattung:
    Kann mir vostellen dass frauen zwar in umfragen ankreuzen an frauensport interessiert zu sein, dann aber doch lieber nachmittagsserien einschalten. Ich denke dass ein privater TV sender sofort dabei wäre wenn sich damit geld verdienen ließe.

    – burka
    Das burka-verbot hat IMHO nichts mit frauenunterdrückung zu tun, sondern einzig und allein als ein signal, dass in etwa sagt „wir nehmen es nicht hin dass ihr unser territorium mit euren symbolen zupflastert“. Ganz ähnlich wie das schweizer minarett-verbot. In diesem sinne wird jede burka (oder auch schon jedes kopftuch, und ebenso jedes minarett) betrachtet wie das hissen einer fahne auf einem eroberten land.

  3. Ist das Problem der schwarzen Models, bzw. ja eher der nicht weissen Models (denn betroffen scheinen ja alle anderen Ethnien), nicht eigentlich nur eine Facette eines grösseren Problems?

    Ich meine, die Modelszene ist ja nicht bloss rassistisch, da spielt ja auch ganz viel anderes mit. Das schwarze Model im Film sagt sowas wie „Hey, ich bin mit meiner Haut geboren, ich kann nichts dafür, also ignoriert es!“. Aber das kann ich ja auch sagen, oder? „Hey, ich bin mit meinen 1.56 m geboren, also nehmt mich trotzdem als Model!“ (Grösse ja auch grad erst bei GNTM ein Thema).

    Ich finde, die Modeindustrie sollte sich ihre Schönheitsideale eh mal grundsätzlich überlegen, nicht nur hinsichtlich der Repräsentation alle Ethnien…

  4. Noch mehr zum Thema Frauenquote und Chancengleichheit auf Zeit Online: Laut einer neuen Studie stagniert die Zahl der Frauen in Spitzenpositionen in Deutschland.

    „Der Frauenanteil unter den Führungskräften in Deutschland hat sich seit einigen Jahren nicht mehr erhöht. Während die Zahl weiblicher Führungskräfte zwischen 2001 bis 2006 zumindest leicht gestiegen sei, stagniere der Anteil von weiblichen Führungskräften inzwischen bei 27 Prozent. Auch beim Gehalt holen weibliche Manager gegenüber den Männern inzwischen nicht mehr auf. Der DIW-Studie zufolge verdienen Frauen in Führungspositionen 28 Prozent weniger als Männer.“

Kommentare sind geschlossen.

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