Fix und Foxy

Für die meisten ist es um kurz nach neun wahrscheinlich schon zu spät für „Sex am Morgen“, deshalb in den heutigen Spots ein fixer Blick auf die Arbeit: Sexworkerinnen – Proteste und Prozesse; die Frage nach dem sexy Sekretärinnenlook der foxy Christina Hendricks und noch ein feministisches Porno-Schmankerl. Kaffeepause? Jetzt!

Nicht so erfreulich sind die Aussichten für SexarbeiterInnen in aller Welt. Weil in den USA infolge der HIV/AIDS Politik sämtliche Mittel an Organisationen, die sich nicht explizit von Prostituion und dem Sexgewerbe distanzieren, nicht länger vergeben werden dürfen, sind auch internationale Agenturen betroffen, die bisher US-Mittel erhielten. Das schließt vor allem auch Kondome und Informationsmaterial sowie deren Finanzierung ein. Feministing berichtet von dem Protest, den diese Regelung bei der Internationalen AIDS Konferenz in Wien vor zwei Wochen auslöste, wo sich so viele SexarbeiterInnen wie noch nie auf dieser Veranstaltung einfanden.

Foto via jezebel.com

BBC News fragt, inwiefern die wow!-sexy!-Figur von Mad Men Darstellerin Christina Hendricks erstrebenswert sei. Denn auch wenn die Kurven der US-Amerikanerin gesünder aussehen als die der Magermodels, auch hier geht es mal wieder um ein Ideal, dem Frauen sich bitte schön anzupassen haben – und Sahnetorten sind da wahrscheinlich genauso verboten…

In Stuttgart wurden jetzt sechs Betreiber sogenannter Flatrate-Bordelle zu Haftstrafen von bis zu drei Jahre verurteilt, wie die taz berichtet. Allerdings nicht wegen des Flatrate-Angebots und Werbesätzen wie „Sex mit allen Frauen, solange du willst, so oft du willst und wie du willst“, sondern wegen der Tatsache, dass die Herren keine Sozialversicherungsbeiträge für ihre Mitarbeiterinnen bezahlt haben.

Und zuletzt noch etwas für die Mittagspause später… über Dirty Diaries werden zwölf schwedische feminist porns vertrieben und ein Einblick gebendener Trailer findet sich ebenfalls.

2 Kommentare zu „Fix und Foxy

  1. @Verena: Ich muss zugeben, dass mich dieser Artikel etwas verwirrt. Bis auf die letzte Nachricht würde ich alle als durchweg negativ werten – die letzte hingegen garnicht. Jedenfalls wirkt in dem Fall gerade deswegen diese Aufstellung der News unglücklich, da es mir doch suggeriert, dass an Pornos grundsätzlich was nicht stimmt, da die Arbeitsbedingungen von Sexworker_innen und Sexwork im allgemeinen fragwürdig sind. So zumindest die Assoziationen bei dieser Themenzusammenstellung.

  2. @Mademoiselle Nocturne – tut mir leid, wenn du verwirrt bist, aber es geht hier gar nicht um rein negative news aus der Sex-Welt, sondern um allgemeine Neuigkeiten. Dass die Gewichtung in dem Fall auf einer Seite überwiegt, ist reiner Zufall…

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