Elektro, Herrenclubs und die Krise der Männlichkeit – kurz notiert

10 Pionierinnen elektronischer Musik und queere Musik_erinnen of Color, die ihr unbedingt kennen solltet.

In Boston sind durch einen Terroranschlag auf den Boston Marathon mehrere Menschen gestorben. Die Medien berichteten ohne Unterlass – leider nicht ohne Rassismen zu bemühen, wie Bitch Magazine berichtet.

Obwohl immer behauptet wird, dass wir in einer hypersexualisierten Gesellschaft leben, wird anscheinend nur sehr selten ehrlich über Sex gesprochen. Eine neue Webseite soll dem entgegenwirken, berichtet Salon.com.

Der Guardian widmet sich „The Sessions„, einem Film, der Behindertwerden und Sex thematisiert. Ebenfalls im Guardian: Ein Bericht über #ShoutingBack, das Pendant zu #Aufschrei in Großbritannien.

Eine neue Ausgabe des Zines Masculine Femininities wurde veröffentlicht.

In Oldenburg wurde einer Frau der Wunsch auf die „Pille danach“ verwehrt.

100 Prozent Mann sammelt Positionen, die noch nie von Frauen eingenommen wurden. Welcome to the Herrenclubs!

Der Guardian hat einen Nachruf auf Bi Kidude, der ersten Sängerin Zanzibars, veröffentlicht.

„Die im Anschluss an den #Aufschrei geführte Debatte über die Krise von Männlichkeit ist eine Form altbewährten Konservatismus“, schreibt Claire Horst für Analyse & Kritik.

Disney hat die hauseigenen Prinzessinnen einem Redesign unterzogen: Nach wie vor finden sich kaum Charaktere of Color unter den Figuren und Heldinnen wie Mulan oder Pocahontas wurden mit dem neuen Make Over weiß „gewaschen“, kritisiert sparksummit.com.

Eine Modelagentur warb vor einer Klinik für Essstörungen in Schweden um neue Klientinnen, berichtet dieStandard.at.

In Hamburg fand vergangenes Wochenende erstmals eine Frauenflüchtlingskonferenz statt. Die Junge Welt sprach mit Eylem Silan, die sich in der Vorbereitungsgruppe engagierte.

Eine Highschool-Studentin wurde von ihrem Direktor bedroht, weil sie eine Anti-Verhütungsmittelveranstaltung an ihrer Schule öffentlich kritisierte.

Servicepost für Cis-Frauen auf autostraddle.com: Mit Trans*frauen interagieren, ohne ständig Transphobie zu reproduzieren.

Zimbabwe hat mit einer überwältigenden Mehrheit für einen Entwurf gestimmt, nach der nun Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte in der Verfassung Eingang findet.

Auf addicting.info finden sich zehn verschiedene Begriffe, die eigentlich viel besser passen würden als „Pro Life„, ein Begriff mit dem sich Abtreibungsgegner in den USA schmücken.

Body Love Wellness kritisiert den aktuellen Werbeclip von Dove.

Termine in Berlin und Gießen findet ihr nach dem Klick

24.4.: Kitty Solaris (Record Release Party) + Sarsaparilla in Berlin.

2625.4.: Podiumsdiskussion: „Colours of feminism“ im interkulturellen Frauenzentrum S.U.S.I. in Berlin, u.a. mit Magda von der Mädchenmannschaft.

26.4.: Riot Grrrl-Party am Freitag in Gießen (facebook-Link).

27.4.: Eine Zukunftswerkstatt mit solidarischen Kolleginnen aus Tunesien. Alle Infos gibt es hier.

10.5.: Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek und die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft laden in Berlin zu einer Veranstaltung zum Gedenken an das Leid lesbischer Frauen im Nationalsozialismus ein.

4 Kommentare zu „Elektro, Herrenclubs und die Krise der Männlichkeit – kurz notiert

  1. Manche Verlinkungen könnten auch unter „Gruselkabinett“ laufen… aber danke für die informative Zusammenstellung, mag die Blogschau ganz besonders gern!!

  2. Anmerkung zur Podiumsdiskussion „Colours of feminism“ mit Magda: in der Terminankündigung steht 26.4., auf dem Flyer 25.4.

  3. Bezüglich Elektro bzw. Elektronik:

    In jedem Fall bemerkenswert sind auch Anne Dudley von Art of Noise, sowie die Berliner Elektronikerin xxx. Enya, Björk, Anne Clark und Kate Bush (u.a. als eine der ersten Besitzer_in und Programmier_in eines Fairlight CMI) sind erwähnenswerte Elektronikerinnen, obwohl sie vorwiegend nur als Performerinnen rezipiert werden. Ruth White, Miquette Giraudy (Programmierin des EMS Synth u.v.m.), Else Marie Pade (eine sehr frühe Musikelektronikerin, 1962!, und diesmal ohne die zeittypische Orientierung an Musique Concrete) Ruth Anderson, Pauline Oliveiros, Bebe Barron (allein schon wegen dem Sountrack für Forbidden Planet), Laurie Spiegel, Maryanne Amacher, Yvonne Loriod, Cosey Fanni Tutti, Miss DJax, Neotropic (sehr experimentell), Mistress Barbara, Danielle Dax, Nic Endo, Monika Kruze, Anja Shenider, Tania Vulcano (Tech House), Andrea Parker, Kelli Hand, Pauline Oliveros, Doris Norton, Magda (lieferte einen neuartigen „Wonky-Style“ für Minimal Techno) und Annea Lockwood.

    Alle diese Frauen lieferten bemerkenswerte Beiträge in der Geschichte der elekronischen Musik. Die Geschichte der elektronischen Musik hat in jedem Fall eine weibliche Seite. Diese Liste kann problemlos noch deutlich erweitert werden.

Kommentare sind geschlossen.

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