Eine Tasche voller feministischer Geschichten

Am 100. Internationalen Frauen(kampf)tag fragten wir: „Wann habt ihr euch zum ersten mal mit Feminismus be­schäftigt? Wann wusstest ihr, dass ihr Feminist_in seid?“

Mit Freude lasen wir die vielen spannenden Geschichten, ließen den Zufall entscheiden und freuen uns mit pippi fein über ihre_seine Erinnerungen, die mit einer Tasche belohnt wird:

als tochter einer alleinerziehenden mutter musste ich bereits recht früh erfahren was es heißt, als frau sowohl im berufsleben als auch als alleinerzieherin diskriminiert zu werden. somit wurde ich bereits in kinderschuhen für benachteiligungen auf grund patriarchale strukturen sensibilisert und entwickelte sehr früh den frauenvernetzungsgedanken. ein richtiges “aha – erlebnis” war der brief vom jugendamt, der meine mutter darüber informierte, dass sie regelmäßige kontrollen bekommen wird, um zu überprüfen, ob sie als alleinstehende frau ohne männlichen familienvorstand und -ernährer überhaupt im stande ist, ein kind zu erziehen.

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kathy schreibt

wie ich Feministin wurde: als ich meine Diplomarbeit über Geschlechtsidentität bei Transsexuellen und Transvestiten schrieb und darauf stieß, dass diese ihre Weiblichkeit u.a. über (heteronormative) Passivität (interaktiv) herstellen (…)

und tagedieb erzählt

(…) Und wie ich dann wirklich mit feministischen Gedanken in Berührung kam? Ich war auf einem linken Sommercamp und dort gab es den Workshop “Feminismus für Männer”, der ganz ganz viele Gedanken in meinem Kopf gepflanzt hat, die dann mit der Zeit aufgegangen sind und immer mehr gezogen haben (…)

Lori (Geschichten von der Honigsüßen Welt):Wie ich zum Feminismus kam
Ninia (NiniaLaGrande): „Das ist ja auch ein Junge!“ – Wie ich zur Feministin wurde
Melanie (sideglance): „Feminist Coming Out
Und: Von Critical Correctness kommt Kritik zum Label „Feministin“.

Herzlichen Dank für all eure spannenden Erinnerungen!

3 Kommentare zu „Eine Tasche voller feministischer Geschichten

  1. Danke, ausgerechnet Kathis fehlgeleitete Diplomarbeit hier noch mal hervorzuheben. Als Betroffene habe ich es gründlich Satt, wenn Transsexualität mit Transvestitmus und Homosexualität durcheinandergewirbelt wird und ständig als Projektionsfläche für allerhand skurile Theorien genutzt wird. Die inherente Abwertung femininer Sexualität in ihrer Diplomarbeit wäre schon ein Thema für sich. Dazu würde ich das Buch: Whipping Girl von Julia Serano empfehlen:
    http://www.juliaserano.com/whippinggirl.html
    Geschrieben übrigens von einer lesbischen Frau mit mittlerweile transsexueller Vergangenheit, die gerne mal einen Strap On benutzt.

  2. @Bad Hair Days,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist mir leider nicht aufgefallen und ich danke dir, dass du das noch mal problematisiert hast und eine Buchempfehlung bereit stellst. Das werde ich mir angucken.

  3. Danke Magda.

    Auch wenn ich aus TS/IS Perspektive schreibe, auch TVs sind da misrepräsentiert. Die TV Motivationen sind sehr divers, aber die wenigsten machen dieses Rollenspiel, um sexuelle Handlungen auszuführen. Genaugenommen sind mir persönlich nicht mal welche bekannt.

Kommentare sind geschlossen.

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