Am Sonntag ist Aktionstag gegen Rassismus

1979 forderte eine UN-Resolution die Mitgliedsländer auf, Solidarität mit Opfern und Gegnern des Rassismus zu zeigen und künftig jedes Jahr eine Aktionswoche zu diesem Thema abzuhalten, als Mittelpunkt wurde der 21. März gewählt.

Der 21. März als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die ungerechten Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen waren.

In Deutschland brauchte es 22 Jahre, bis die Aktionswoche erstmals offiziell begangen wurde. In diesem Jahr gibt es bereits über 700 Veranstaltungen, die vom Interkulturellen Rat zusammen mit dem Verein „Gesicht Zeigen!“ koordiniert werden. Eine Übersicht aller Aktionen habe ich bisher leider nicht gefunden, dafür die folgenden Termine, in den Kommentaren ist wieder Platz für weitere Einträge!

Bereits seit Montag und noch bis zum 28. März werden die Antirassismuswochen in Saarbrücken begangen statt. Zu erleben gibt es Konzerte, Infoveranstaltungen, Filmvorführungen und mehr.

Vielfältige Aktionen gibt es am 21. in Berlin, dort wird u.a. der Film „May Ayim. Hoffnung im Herz” gezeigt.

Und in Helmstedt haben sich für den Aktionstag verschiedene Institutionen zusammengeschlossen. Zum Abschluss gibt es im Schützenhaus ein Benefizkonzert „Rock gegen Rassismus“.

4 Kommentare zu „Am Sonntag ist Aktionstag gegen Rassismus

  1. Mir wieder zu symbolisch.
    Was auf jeden Fall zu kritisieren ist, ist, dass die einseitige Konzentration auf NPD und die dubiosen Pro-Parteien stattfindet. Letztere bestehen hauptsächlich aus älteren Rassisten, die aber nie einen Migranten niederschlagen würden. Ausgeblendet wird, dass z.B. statistisch gesehen mehr Wähler der Linkspartei eine Gefahr für dunkelhäutige Menschen darstellen, oder das z.B. die Grünen in Hamburg aktiv daran beteiligt sind, Kinder ins Gefängnis zu sperren, die auf der Flucht aus ihren Heimatländern hierherkommen. Dazu benutzt man eine suspekte und von der Ärztevereinigung abgelehnte Praxis des Ältermachens mittels Röntgenuntersuchungen, um diese Jugendlich als Erwachsene deklarieren zu können.

  2. @acess denied: du hast durchaus recht mit deiner kritik, aber du darfst nicht vergessen, dass die npd sehr viele kontakte in die freie kameradschaftszene hat (leute aus freien kameradschaften haben u.a. wichtige parteiposten inne) und dass einige parteimitglieder npd durchaus ein beachtliches vorstrafenregister aufweisen. sich nur einseitig auf die npd zu konzentrieren und die freien neonazis außer acht lassen, ist kurzsichtig, aber die npd sollte man auch nicht als unbedeutend abstempeln.

  3. Ich meinte aber, dass man sich mehr um den Alltagsrassismus der sog. Mitte kümmern sollte, die menschenverachtende Gesetzgebung der bürgerlichen Parteien von SPD, Grüne, CDU usw.

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