Aktivismus gegen Dickenfeindlichkeit

„Fett sein ist schlecht für deine Gesundheit, führt automatisch zu Diabetis und kann dich sogar umbringen!“ so oder so ähnlich lauten einige der bekannten Mythen, denen wir alle – aber insbesondere dicke und fette Menschen – ausgesetzt sind. Die feministische Fat Acceptance Forscherin und Aktivistin Cat Pause aus Neuseeland will mit diesen Mythen aufräumen und die Diskussionen zu Körper, Körpergewicht und Ernährung weg von klischeehaften Annahmen und falschen Fakten in Richtung Körperakzeptanz und Kampf gegen Beleidigungen und Diskriminierung ändern. Anfangen kann mensch damit, den eigenen Körper nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu mögen. So fasste Cat es in ihrer Radioshow einmal schön zusammen: „Every act of liking yourself is revolutionary“ (zu deutsch: „Jedes Mal, wenn du dich selbst magst, ist das eine revolutionäre Handlung“). Im folgenden (englischsprachigen) Video werden Cat und andere Aktivistinnen und ihre Arbeit vorgestellt.

Danke an 56 für den Hinweis im Selbermachsonntag.

9 Kommentare zu „Aktivismus gegen Dickenfeindlichkeit

  1. Ich finde das gut. es muss jeder das recht haben, den Körper zu habben, den er möchte. Egal wie der nun aussieht.
    Das Problem ist manchmal gar nicht so sehr der Körper, sondern die Tatsache, dass auch Menschen leicht über dem „gesellschaftlichen Pflichtmass“ von Größe 40/42 ligen, kaum noch vernünftige Kleidung bekommen. halt, vernünftige Sachen bekommen sie schon noch, Modisches wird schwer. Sehr schwer. Und das finde ich schade. Es gibt einige Firmen wie S.Oliver, die Kollektionen herausbringen für runde Figuren, aber das ist bei weitem nicht genug. Wenn die Hersteller nicht nur Elfchen bedienen würden, wäre die Notwendigkeit, abzunehmen, bei vielen gar nicht gegeben…

  2. Ich bin ehrlich gesagt nicht so 100% einverstanden mit der ganzen HAAS Bewegung.

    Davon mal abgesehen, dass ich absoluter Fan der eigenen Verantwortung und der Wahlfreiheit bin, dh jeder soll den Koerper haben, in dem er sich wohlfuehlt und dass geht nimanden etwas an und jeder muss das fuer sich selbst entscheiden.

    Nur Entscheidung sollte schon informiert sein,man kann ungesund bei jedem Gewicht leben und krank mit Normalgewicht sein, aber aus dem Umkehrschluss wird auch nicht unbedingt ein Schuh und vereinfacht die Sache zu sehr. Zu sagen nur ein BMI zwischen 20 und 25 ist das einzig Wahre ist mit Sicherheit nicht richtig, aber extremes Unter und Uebergewicht sind nicht nur ein aesthetisches Problem sondern auch ein Gesundheitsrisiko, dass ich eingehen kann oder auch nicht.

  3. Das ist aber mein Gesundheitsrisiko und geht niemanden etwas an.

    Und es soll sich niemand entscheiden dick zu werden, sondern „nur“ dazu sich selbst zu lieben.
    Wenn ich mich selbst wohlfühle mit meinen 20kg Übergewicht hab ich schon fast ein schlechtes Gewissen weil ich s ja eigentlich nicht darf. Das ist doch kacke!

  4. @Alma:

    Nur Entscheidung sollte schon informiert sein,man kann ungesund bei jedem Gewicht leben und krank mit Normalgewicht sein, aber aus dem Umkehrschluss wird auch nicht unbedingt ein Schuh und vereinfacht die Sache zu sehr. Zu sagen nur ein BMI zwischen 20 und 25 ist das einzig Wahre ist mit Sicherheit nicht richtig, aber extremes Unter und Uebergewicht sind nicht nur ein aesthetisches Problem sondern auch ein Gesundheitsrisiko, dass ich eingehen kann oder auch nicht.

    Öhm, genau darum geht es ja bei der HAAS-Bewegung, dass diese oder jene Körperform, oder dieser oder jener BMI nicht automatisch gesund oder ungesund ist. Aufklärung über die Komplexität von Gesundheit, gegen die Einseitigkeit der Medienbilder und Vorurteile ist hier die Maxime. Womit genau bist du also nicht ganz einverstanden?

  5. das video ist jetzt „privat“.. :( hab’s gerade wieder rausgekramt, weil ich es weiterempfehlen wollte.. schade.

Kommentare sind geschlossen.

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