Über die nicht-Homogenität der Trans*Kategorie, im Tod und in anderen Gewaltsformen

João Gabriell ist Afrokaribier und Trans*männlich. Auf seinem Blog schreibt er über koloniale Kontinuität und ihre Verschränkung mit Gender und Class, hegemoniale Strukturen (Homonationalismus und Femonationalismus) sowie über die materielle Unterdrückung, der die Nachfahren von kolonisierten Menschen ausgesetzt sind, vor allem die, die im Bezug auf Gender zu Minderheiten gehören (in erster Linie Trans*Menschen).

Sein Text erschien anlässlich des TDoR 2014 und wird 2016 in einer längeren Version im Band Decolonizing Sexualities bei Counterpress erscheinen.

Übersetzung: Laurence Schnitzler und Jayrôme C. Robinet

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Jedes Jahr am 20. November ist TDoR (Transgender Day of Remembrance). Dabei geht es darum, Trans*Menschen zu gedenken, die im Laufe des Jahres umgebracht wurden. In Frankreich werden zu diesem Anlass Mobilisierungen in verschiedenen Städten organisiert.

Über trans*diskriminierende Morde: Wer stirbt wirklich?

Die nicht-Homogenität der Kategorie „Trans*“ ist vor allem bei trans*feindlichen Morden zu spüren. In Frankreich ist es schwieriger, die Zahl dieser Morde zu kennen, da es einerseits schwer ist zu wissen, wie viele trans*Menschen es überhaupt gibt, vor allem diejenigen, die nicht die französische Staatsangehörigkeit haben. Andererseits gibt es keine so genannten ethnischen Statistiken, die bemessen würden, inwiefern ethnische Herkunft oder ethnische Zuschreibung mit anderen Faktoren verschränkt sind, die die sozioökonomische Diskriminierung von Migrant*innen und PoC mit französischem Pass beeinflußt. In den USA dagegen gibt es mehrere Studien, die ermöglichen, das Phänomen zumindest teilweise zu verstehen.

So fallen in folgender Studie des National Coalition of Anti-Violence Programs (NCAVP), die im Jahr 2013 erschienen ist, zwei Ergebnisse auf:

  • Wenn wir den Blickwinkel des Geschlechts nehmen: 53% der Hassverbrechen an LSBT Menschen betrafen im Jahr 2012 Trans*Frauen.
  • Wenn wir den Blickwinkel der ethnischen Herkunft nehmen: 73% der Hassverbrechen an LSBT Menschen betrafen PoC, vor allem Schwarze, was im US-amerikanischen Kontext nicht verwunderlich ist.

Somit wird deutlich, dass Trans*Frauen und Queers und Trans* of Color am gefährdetesten sind – bis hin zum Tod. Aber wir können diese Schlussfolgerung noch weiter verfolgen. An der Schnittstelle dieser beiden Ergebnisse bildet sich eine Kategorie genauer heraus: Trans*Frauen of Color. Wenn 73% derjenigen, die umgebracht wurden, nicht weiß sind, liegt es einfach nur daran, dass die Mehrheit der 53% Trans*Frauen, die der Gewalt als Opfer gefallen sind, nicht-weiß war, und umgekehrt.

Das sind also insbesondere Trans*Frauen of Color, die unverhältnismäßig als Opfer der Morde gefallen sind – unverhältnismäßig vor allem, wenn wir bedenken, wie viele Trans*Frauen es überhaupt in der Gesamtbevölkerung und in der „LSBT“ Community gibt. Morde, die nicht nur einen trans*diskriminierenden Hintergrund haben, sondern einer Verschränkung von Machtverhältnissen zugrunde liegt (Armut, Gewalt aufgrund der Kriminalisierung von Sexarbeit, Erfahrung von Obdachlosigkeit, Gefängnis, usw.). Mehrere Texte befassen sich hier und da mit der besonderen Situation von Schwarzen Trans*Frauen. In Frankreich geben Mobilisierungen von trans*Frauen, insbesondere Migrantinnen und/oder Sexarbeiterinnen sowie Vereine wie ACCEPTESS-T  Auskunft über die spezifische Gewalt, die Frauen of Color trifft. All dies zeigt deutlich, wie sinnlos die Abkürzung „LSBT“ ist, welche auf sehr unterschiedliche – mitunter gegensätzliche – Situationen verweist (die Integration der einen erfolgt auf Kosten der anderen). Doch wir müssen feststellen, dass der Ausdruck „Trans*Person“ ebenfalls problematisch ist.

Auch problematisch ist die geringe Vertretung von PoC, vor allem Trans*Frauen of Color oder überhaupt von Trans*Frauen im Film oder in anderen Produktionen, die im Zuge der politischen Ereignisse rund um den T-DOR – oder in anderen Bezügen – sehr stark kritisiert wurden – wie hier auf dem Blog Un bruit de grelot. Nennenswert dieses Jahr sind einige Produktionen, in denen Trans*frauen – mitunter of Color – im Mittelpunkt stehen, und die sehr interessant zu sein scheinen. So beispielsweise das Buch von Lizzie Crowdagger Une autobiographie transexuelle avec des vampires, die in Straßburg präsentiert wurde, oder der Dokumentarfilm Yo Indocumentada (den ich nicht gesehen habe), der in Nizza gezeigt wurde. Ganz zu schweigen vom Film Transamerica, der in Marseille gezeigt wurde und als transdiskriminierend gilt.

Wie dem auch sei. Auf einem breiteren Skala dürfen wir die spezifische Verletzlichkeit von Trans*Frauen of Color einerseits nicht ausblenden (bzw. wir müssen darauf bestehen, dass sie nicht ausgeblendet wird) und wir müssen sie expliziter benennen, in der Art und Weise, wie Trans*Themen politisiert werden, oder generell Themen, die Trans*Frauen betreffen, wie z.B. Morde, das größere Risiko bezüglich HIV, sexuelle Gewalt, und die spezifische Verletzlichkeit von Trans*Männern of Color anderseits, im Bezug auf Polizeikontrolle, den fehlenden Zugang zum Arbeitsmarkt, usw. Mehrere Blogs von Trans*Frauen berichten darüber: La petite murène, die in ihrem letzten Post den T-DOR stark kritisiert, oder Sortir les couteaux, u.a. Auch ich habe mich damit befasst, sowie Douille, im Bezug auf die prekären Lebensverhältnisse und die unterschiedlichen Trans*Lebensläufe. Die Auseinandersetzung mit dem Thema existiert sehr wohl, aber die Resonanz dieser Analysen scheint bisher ziemlich begrenzt zu sein.

Leider ist es eher unwahrscheinlich, dass das Bewusstsein darüber bald in bestimmten Szenen in Frankreich ankommt, wenn wir sehen, wie vor kurzem einige weiße Bourgeois ohne Moral sich die Frage der Trans*diskriminierung angeeignet haben (und dies in angeblich „politischen“ Kreisen), ungeachtet jeglicher konkreter Analyse über die Verortung der einen und der anderen in den sozialen Machtverhältnissen, insbesondere was Ausbeutung betrifft … Und deswegen ist es wichtig, die Bündnisse, die auf dem queeren Markt eingegangen werden, zu überdenken und Alternativen zu schaffen, anstatt zu versuchen die Inklusion zu erreichen oder eine bessere „Repräsentation“ in französischen queeren Kreisen oder sogar in der Trans*Gay*Dyke-Szene, wo die meisten Trans*Menschen, die in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, weder Frauen noch of Color sind, d.h. nicht diejenigen sind, die strukturell am Prekärsten sind (besser: leben). Dies lässt über die Gründe nachdenken, warum die queeren Szenen, die sich eigentlich im Gegensatz zur Mainstream LSBT Szene konstruieren, nicht wirklich ein echter Widerstandsherd sein können (außer symbolisch), da die meisten Trans*Menschen, die strukturell unterdrückt werden, nicht da sind oder nicht bleiben oder durch eine Reihe von mehr oder weniger expliziten Prozessen marginalisiert werden.

Auf einer globaleren Ebene der Trans*Diskriminierung: Wer sind die „trans Männer“?

Genauso wie für trans*Frauen wird die Kategorie „trans*Mann“ auch durch Verhältnisse von Race und Class durchzogen (um nur diese Kategorien zu nennen). Und deswegen ist die Behauptung, wie ich sie schon mal gelesen oder gehört habe, dass trans*Männer „im Allgemeinen“ über Privilegien gegenüber Transfrauen „im Allgemeinen“ verfügen, im Grunde im Trans*Kontext die gleiche Scheiße ist, wie der cis weiße Feminismus seit über einem Jahrhundert sie macht. Und zwar, zu beschliessen, dass eine Frau an sich immer mehr unterdrückt und ausgebeutet ist als ein Typ, auch wenn die Frau Chefin ist, oder Führungskraft, und der Typ Schwarz ist und das Klo putzt, ohne Arbeitsvertrag, ohne Papiere, wie viele Migrant*innen …

Wenn also von männlichen Privilegien gesprochen wird, die bei der Transition erhalten werden, von wem wird dann gesprochen?

Und vor allen Dingen, wem gegenüber sind diese Privilegien denn wirkmächtig? Was kann das „passing“ jemanden verschaffen, der ein Mann of Color wird? Die Möglichkeit im öffentlichen Raum nun mehr racial profiling zu erleiden, nun, wo er als nicht weißer Mann gelesen wird, statt der sexistischen und rassistischen Belästigungen, die er ertragen musste, als er als Cis-Frau gelesen wurde?!

Noch mehr abgewiesen werden bei Vorstellungsgesprächen, da anstatt ihn für eine Person zu halten, die ihr Geschlecht anpasst, wie es bei einem Weißen der Fall wäre, bei einem Schwarzen oder Araber, dessen Ausweis oder Pass nicht mit seiner Identität übereinstimmt, dies sicher bedeutet, dass er keine Papiere hat? Ich muss zugeben, welch ein Glück!

Das „Passing“, welches für trans*Männer eher zugänglich ist, als für Trans*Frauen, unter anderem wegen engeren normativen Einschränkungen zur Konformität für Frauen (es ist noch „problematischer“ und „sichtbarer“ laut dieser Normen, eine große Frau zu sein, als ein kleiner Mann z.B.) ist kein Privileg wenn man eine Person of Color ist: Dieses Passing erlaubt dem Trans*Mann of Color nur ohne Gender – Zweideutigkeit , als der Mann of Color wahrgenommen zu werden. Das heißt als der potentielle Straftäter, Kriminelle, Dieb, Vergewaltiger, Terrorist, ohne Papiere abhängig davon wie wir aussehen, unseres Namens usw. Inwieweit ist es ein Privileg dieses „Passing“ zu haben? Schlimmer noch; es bedeutet ein Mann of Color zu sein aber mit noch mehr Problemen, da da wo Schwarze und Araber Cis Männer Ressourcen und Räume innerhalb der Community haben um die Gewalt abzufedern und von den Communities verteidigt zu werden, wir, Trans*Männer of Color, nichts von alledem haben.

Die unbequeme Position von Trans*Männern of Color kann also wie folgt zusammengefasst werden:

  • Wenn wir laut der herrschenden Normen kein „gutes Passing“ haben, werden wir Genderabweichungen zugeschrieben („maskuline Frauen“, „Lesben“, „Androgyne“, „Travestiten“ usw.), gepaart mit der bereits sichtbaren der ethnischen Zuschreibung, die einen* der Gewalt aussetzt.
  • Wenn wir, immer noch auf der Basis derselben Normen, ein „gutes Passing“ haben, werden wir der Position des Mannes of Color zugeschrieben, der Gewalt ausgesetzt ist aber mit weniger Ressourcen als Cis Männer of Color.

Es ist also im einen wie im anderen Fall klar, dass ein trans*Mann of Color sein keine Zonen von Unsichtbarkeit ermöglicht und somit potentieller Ruhe, in der Welt des weißen Patriachats. Auch wenn dies nicht nihilieren soll, dass trans*Frauen of Color mehr Gewalt – und unter anderem mörderischer Gewalt – ausgesetzt sind, so wird doch klar, wie sinnlos es ist von trans*Männern „generell“ zu sprechen, als wären es Menschen, die Räume von Unsichtbarkeit verhandeln können, wie weiße trans*Männer es können. Vor allem wenn sie nicht aus dem Proletariat kommen und in mehr oder weniger eingeschränkten Kontexten, je nach Fall, der „weiße Mann“ werden können, also derjenige, der von der Neutralität des Gender und Race Privilegs profitiert.

Eher als, wie im weißen cis Feminismus, zu entscheiden, dass ein Sprechakt eines Mannes of Color, besonders eines trans*Mannes, zwangsläufig ein dominanter Sprechakt – und damit ein x-ter Ausdruck der hegemonialen Maskulinität – ist, muss daran erinnert werden, dass soziale cissexistische Verhältnisse sich in einem patriarchalem, rassistischem und kapitalistischen Kontext einschreiben, wo Männer of Color tatsächlich nur von maskulinen Privilegien gegenüber Frauen ihrer Klasse/Race profitieren, in welchem Fall nicht geleugnet werden kann, dass sie Macht über sie haben. In einem Trans*Kontext ist es so, dass im Gegensatz zu Weiblichkeiten of Color, die Situation von Männlichkeiten of Color weit besser ist und es ist in diesem Kontext, dass Genderprivilegien offensichtlich greifen.

Zusätzlich kann die höhere Attraktivität selbst der weißen trans*Männlichkeiten, auf dem queeren Markt, angesprochen werden, die sich auf einer krassen Ablehnung der trans*Feminitäten basiert, auch der weißen.

Ich möchte jedoch anmerken, dass ich, was Rassismusprobleme angeht weit mehr Cis – Verbündete of Color hatte als weiße Trans*. Alles hängt von dem Kontext ab, indem der Platz der weißen Trans*Frauen, der Trans*Männer of Color und deren Verhältnis untereinander analysiert und dies ohne die besondere Position von Trans*Frauen of Color unsichtbar zu machen.

 

FAZIT: An eine reelle systemkritische Politik denken, ausgehend von einer Trans*Positionierung

Um reelle Politiken zu entwickeln, die die Lebensverhältnisse der prekärsten Trans* verbessern sollen, müssen also folgende Dinge beendet werden:

  • Der Ausdruck „Trans*Mensch“ der alles mögliche einschließen kann und anfällig ist für Instrumentalisierungen (oder der Begriff muss klar eingegrenzt werden können).
  • Die Idee von Kämpfen gegen Trans*Diskriminungen, die von materiellen Herausforderungen losgelöst sind und die, die Trans*Diskriminierungen wie eine Ignoranz auffasst, die durch Erziehung, ein gutes Image und mit Gesetzen wie gegen Rassismus, theoretisch Diskriminierungen verbieten würde (ohne dass das jemals etwas am systemischen Rassismus geändert)

 

1) Wenn wir über „Trans-Menschen“ reden, blenden wir dabei aus, dass einige Menschen aus der Kategorie „Trans“ Privilegien haben und andere werden benachteiligt, oder sogar die Tatsache, dass einige aus der Kategorie „trans“ ausbeuten und andere ausgebeutet werden. Es sieht so aus, als würde es reichen, sich als Trans* zu identifizieren, um sich auf magische Weise den sozialen Machtverhältnissen zu entziehen, von denen die einen oder anderen trans*Personen eigentlich profitieren können, manchmal sogar auf Kosten von anderen trans*Menschen. Es ist eine Bezeichnung, die all denjenigen, die nicht weiße TransMänner aus der Mittelschicht, Oberschicht oder Bourgoise sind, schadet. Dass der Begriff „Trans-Person“ auch von trans*Frauen und Queers of Color verwendet wird, schliesst nicht aus, dass dieser Begriff uns schadet.

2) Wir müssen die trans*Thematik, genauso wie andere Thematiken (Frauen, nicht-Weißen, etc.) in Bezug auf die ungleiche Verteilung der sozioökonomischen Ressourcen und der Lebenschancen denken, nicht nur der Cis*Kategorie gegenüber, sondern auch unter Trans*Menschen selbst. Transphobie muss als eine der Komponenten betrachten werden, die gekoppelt mit anderen Komponenten, die Grenze zwischen denen ziehen, die besitzen oder eben enteignet werden, zwischen denen, die leben und die, die sterben werden, im Vergleich ja zu cis*Menschen, aber auch zu Trans*, weil, noch einmal, wir nie nur Trans* sind. In der Tat, abgesehen vom Trans*sein, gehören wir zu anderen Gruppen, als Unterdrücker_innen oder Unterdrückten, und die Entwicklungen dieser Gruppen einen Einfluss, positiv oder negativ, auf unsere Zukunft als Trans* haben. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir in einer Welt leben, in der das Prinzip der ungleichen Verteilung von Ressourcen und Lebenschancen wirkmächtig bleibt, so dass die Bereicherung oder Verbesserung der Existenz einiger auf Kosten der Prekärisierung von Anderen erfolgt.

Von daher: Um die Formen eines politischen Protests aus  Trans*Perspektive und unter Berücksichtigung von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus herauszubilden, stellen wir uns einfach folgende Fragen:

  • Wer wird ärmer nach einer Transition?
  • Wer hat keinen Zugang zu Trans*Solidaritätsnetzwerken?
  • Wer hat Zugang zu diesen Netzwerken aber unter bestimmten Bedingungen (zum Beispiel: nicht zu viel auf Rassismus oder Sexismus hinzuweisen) und kann ausgeschlossen werden, wenn diese „Bedingungen“ nicht eingehalten werden?
  • Wer wird entweder exotisiert und marginalisiert oder aus den Räumen von Trans* / queeren Geselligkeit und_oder Konsum ausgewiesen?
  • Wer kann es sich leisten, in großen, öffentlichen, voyeuristischen TV-Sendungen „ein gutes Bild von Transidentität“ zu geben?
  • Bei wem wirkt sich Trans*sein negativ auf den Zugang zum Arbeits- oder Wohnungsmarkt aus?
  • Wer kann nur innerhalb von „LSBT“ oder „queeren“ Communities einen Job finden und ist daher anfällig_er für die Ausbeutung, die innerhalb dieser Communities stattfindet?
  • Wer kann hingegen von der Entwicklung eines „LSBT“ oder „queeren“ Verbrauchermarktes finanziell profitieren?
  • Welche Trans*Personen können nicht einfach in die Apotheke gehen, um sich Hormone zu besorgen, und gehen daher mehr Risiken ein?
  • Wer muss betteln, um chirurgische Operationen zu bezahlen und kann daher explizit oder implizit dazu aufgefordert werden, bei  Leuten dankbar zu sein, die in „Polit-Kreisen“ ökonomisch dominant sind?
  • Wer kann sich aussuchen, OPs im Ausland mit dem_r Operateur_in seiner_ihrer Träume zu machen?
  • Wer wird, egal was passiert, das Bild der gewaltvollen, aggressiven und gefährlichen Person  in „Polit-Kreisen“ auf sich nehmen müssen?
  • Wer kann eine Transistion machen und dabei auf die Ursprungsfamilie verzichten, emotional und finanziell?
  • Wer darf nach der Transision nicht mehr ins Heimatland zurück?
  • Wer kann von einer Trans*Agenda die integrierend, rassistisch und in perfekter Wechselwirkung mit dem Neoliberalismus funktioniert, profitieren?
  • Für wen ist Personenstandsänderung = das Ende der Scheiße?
  • Für wen bedeutet eine Transition, auf dem Beziehungszirkus der angeblich alternativen, in Wirklichkeit aber ziemlich mondänen Szenen, begehrbarer zu sein?
  • Für wen bedeutet die relative Berücksichtigung der Trans*Thematik an Universitäten, auf Tagungen, Konferenzen, Seminaren, Zeitschriften usw. tatsächlich einen Fortschritt im persönlichen Leben?
  • Wer macht eine Transition, um „Gender zu dekonstruieren“?
  • Wer kann es sich leisten, im Namen des „Undoing Genders“ – also der „Genderdekonstruktion“ – „zu entscheiden„, kein „Passing“ zu haben?
  • Wem bringt eine Transition mehr Gewalt im öffentlichen Raum mit sich?
  • Für wen bedeutet eine Transition, anfälliger für sexualisierte Gewalt zu werden?
  • Wer muss auf den Strich gehen, rauben und / oder Drogen verkaufen um zu leben?
  • Wer wird in überwiegend von weißen Menschen besetzten Häusern, marginalisiert und toleriert (nach dem Zufallsprinzip, solange die Person nicht zu viel auf Rassismus hinweist)?
  • Wer ist bei Trans*Märschen wie Existrans am meisten willkommen, diejenigen, die ausbeuten oder diejenigen, die ausgebeutet werden?
  • Wer wird auf der Straße leben?
  • Wer wird während einer Demo am meisten Probleme haben, wenn die Bullen entscheiden, Maßnahmen zu ergreifen?
  • Wer ist anfälliger für HIV?
  • Wer wird von der Idee profitieren, dass der Kampf gegen Trans*Feindlichkeit und  -Diskriminierungen darin besteht, die Liste der Verbrechen im Gesetz zu erweitern?
  • Wer kann bei der Polizei Unterstützung finden?
  • Wer profitiert von der Tatsache, dass die westlichen Staaten und die homo und trans* Mainstream Bewegungen den Kampf für die „Rechte sexueller Minderheiten und trans*Rechte“ gegen Nicht-Weiße konstruieren?
  • Wer wird ins Gefängnis gehen?

Wer stirbt massiv, weil Trans*?

2 Kommentare zu „Über die nicht-Homogenität der Trans*Kategorie, im Tod und in anderen Gewaltsformen

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